Beschreibung |
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Die Botanische Staatssammlung, untergebracht in einem wunderschönen Jugendstilgebäude am Rande des Botanischen Gartens, ist ein wissenschaftliches botanisches Archiv. Die Bestände umfassen ca. 3 Millionen Einzelbelege getrockneter (‚herbarisierter‘) Pflanzen, womit die Sammlung eine der drei größten in Deutschland ist, und weltweit ca. an 25. Stelle liegt. Enthalten sind Pflanzen aller Kontinente und Gebiete, die ältesten aus dem Jahr 1690, und auch die Sammlungen der Bayerischen Botanischen Gesellschaft sowie der LMU München. Die Sammlung wird für verschiedenste Forschungsprojekte benutzt, von der Beschreibung neuer tropischer Arten, über moderne molekularbiologische Analysen, bis zu Biotopkartierungen, dem Flora von München-Projekt und Digitalisierungsprojekten. Angeschlossen ist u.a. auch eine bedeutende botanische Spezialbibliothek.
Die Führung durch Herrn Dr. Hans-Joachim Esser, Kurator für Blütenpflanzen, sowie Frau Stefanie Witz, Bibliothekarin, möchte einen Einblick geben in Geschichte und Bestand der Botanischen Staatssammlung, die Präservation der Bestände, und in aktuelle Forschungsprojekte. Das System der biologischen Systematik ist ständigen Veränderungen unterworfen, was die Kuratoren vor besondere Aufgaben stellt. Auch die Bibliothek ist hiervon betroffen.
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